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Kreisverwaltung Märkischer Kreis

Auswirkungsgrad: Hoch

Die Kreisverwaltung des Märkischen Kreises wurde Ende August 2017 von einem unbekannten Computervirus angegriffen, der zunächst auf fünf Rechnern entdeckt wurde. Die IT-Abteilung reagierte sofort, indem sie alle Server vom Netz nahm und die Verbindungen nach außen kappte. Trotz intensiver Bemühungen der Techniker, die rund um die Uhr arbeiteten, war ein normaler Dienstbetrieb am nächsten Tag nicht möglich. Der Virus hatte sich auf 50 % der 120 Server und auf Rechner in allen Bereichen ausgebreitet. Nach einigen Tagen konnten die meisten Dienststellen wieder online gehen, und etwa 900 der 1500 Computer wurden gescannt und 600 davon wieder ans Netz gebracht. Die Kreisverwaltung informierte das Landeskriminalamt und das Computer Emergency Response Team des Landes.

27.08.2017

Technische Probleme in der Kreisverwaltung

28.08.2017

Computer-Virus legt Kreisverwaltung lahm

Virus-Alarm: Kreis nimmt 1500 Rechner und 120 Server vom Netz

29.08.2017

Virus legt Verwaltung lahm

Kreisverwaltung größtenteils wieder online

30.08.2017

Schrittweise zurück zur Normalität

Kreisverwaltung nach Virus-Alarm wieder am Netz

Stadtverwaltung Kandern

Auswirkungsgrad: Hoch

Im Rathaus von Kandern kam es zu einem vollständigen Ausfall des PC-Systems aufgrund eines technischen Defekts am zentralen Server der Verwaltungs-EDV. Dieser Defekt legte den Betrieb des Rathauses weitgehend lahm, da die PCs der Mitarbeiter ihren Dienst versagten. Mit Hilfe eines externen Mitarbeiters der Computerfirma, die die Stadtverwaltung betreut, konnte ein Notbehelf für den defekten Server aufgebaut werden.

21.03.2017

Blackout des PC-Systems im Rathaus

Gemeindeverwaltung Niestetal

Auswirkungsgrad: Hoch

In Niestetal legte ein Trojaner das Gemeindenetzwerk lahm, indem er 15.000 Dateien verschlüsselte. Der IT-Administrator reagierte schnell, doch die Verwaltungsfunktionen waren stark eingeschränkt. Es gab keinen Datenverlust, aber E-Mail- und Dokumentenverarbeitung waren betroffen. Die Gemeinde zahlte kein Lösegeld, erstattete Anzeige und arbeitete an einem sicheren Netzwerk. Der genaue Infektionsweg war unklar, trotz aktueller Sicherheitsmaßnahmen.

14.03.2016

Trojaner legt Gemeinde Niestetal lahm

Stadtverwaltung Dettelbach

Auswirkungsgrad: Sehr hoch

Im Jahr 2016 wurde die Stadtverwaltung von Dettelbach von einer Ransomware namens TeslaCrypt angegriffen. Die Angreifer verschlüsselten alle Daten auf den städtischen Computern und forderten ein Lösegeld für deren Entschlüsselung. Trotz der Zahlung des Lösegelds gingen die meisten Daten verloren, was zu erheblichen Kosten für die Stadt führte. Der Vorfall kostete die Stadt insgesamt 212.000 Euro und führte zu einem erheblichen Imageschaden. Sieben Jahre später entschied ein Gericht, dass die IT-Firma, die die Stadt beauftragt hatte, knapp 156.000 Euro Schadensersatz zahlen muss. Das Gericht stellte fest, dass der Angriff so verheerend war, weil eine angemessene Datensicherung fehlte. Nach dem Vorfall hat die Stadt ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen verbessert und eine andere Firma mit der Betreuung ihrer IT-Systeme beauftragt. Die IT-Firma hatte gegen das Gerichtsurteil Berufung eingelegt. Im Februar 2025 ließ das Oberlandesgericht Bamberg die Revision nicht zu. Die IT-Firma muss inklusive Verzugszinsen nun 220.000 Euro Schadensersatz zahlen.

08.02.2016

Erpressung mit Trojaner – Stadtverwaltung zahlte Lösegeld

Erpressungstrojaner: Stadtverwaltung kauft sich mit 1,3 Bitcoin frei

11.03.2016

Dettelbacher Bürgermeisterin rechtfertigt sich für Lösegeld-Zahlung

Teslacrypt in Dettelbach: Bürgermeisterin verteidigt Lösegeldzahlung

22.07.2016

Datenklau wird teuer für Dettelbach

06.10.2016

Steuerverschwendung: Stadt Dettelbach im Schwarzbuch 2016

12.05.2023

Dettelbacher Datenklau: Hacker-Angriff war für Justiz ein Versagen der IT-Firma

16.05.2023

Trojaner-Angriff Dettelbach: Unterlegene IT-Firma legt Berufung ein

20.02.2025

Ein Bitcoin als Lösegeld: Der Cyber-Angriff auf die Stadt Dettelbach ist nach neun Jahren aufgearbeitet (Bezahlschranke)

21.02.2025

Gemeinde bezahlt Lösegeld und gewinnt vor Gericht (YouTube)

Stadtverwaltung Düsseldorf

Auswirkungsgrad: Mittel

Die Stadtverwaltung Düsseldorf war für rund drei Stunden von einem IT-Systemausfall betroffen. Dienststellen wie Bürgerbüros, Kfz-Zulassungsstelle und Stadtbüchereien konnten nur eingeschränkt oder gar nicht arbeiten. Ursache war ein Problem im zentralen Storage Area Network des IT-Dienstleisters ITK Rheinland, das zahlreiche Anwendungsserver lahmlegte. Der Ausfall war nach drei Stunden behoben.

29.07.2015

Stadtverwaltung drei Stunden ohne Computer

Stadtverwaltung Aalen

Auswirkungsgrad: Mittel

Ein Stromausfall sorgte für massive IT-Probleme im Aalener Rathaus. Mitarbeiter waren weder per E-Mail erreichbar noch konnten sie auf wichtige Programme zugreifen, was auch das Bürgerbüro beeinträchtigte. Dank engagierter Mitarbeiter konnte der Betrieb weitgehend ohne Computer aufrechterhalten werden. Die IT lief am Folgetag wieder. Die Ursache für den Stromausfall wird jedoch noch untersucht, so die Stadtverwaltung.

04.11.2014

EDV-Problem legt Rathaus lahm

Stadtverwaltung Grevenbroich

Auswirkungsgrad: Mittel

Die Stadtverwaltung von Grevenbroich erlebte einen erheblichen EDV-Ausfall, der die meisten ihrer digitalen Dienste lahmlegte. Netzwerkprobleme führten dazu, dass die EDV-Anlage, der Telefon- und E-Mail-Verkehr nach außen von 9:30 Uhr bis etwa 15 Uhr weitgehend unterbrochen waren. Die Mitarbeiter mussten ohne digitale Unterstützung auskommen und konnten nur begrenzte Aufgaben erfüllen. Bürger, die Dienstleistungen der Stadtverwaltung in Anspruch nehmen wollten, mussten auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet werden. Die Ursache des Netzwerkproblems konnte trotz intensiver Bemühungen von IT-Experten nicht sofort ermittelt werden.

03.04.2014

EDV-Ausfall legt Rathaus weitgehend lahm

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